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… eine interkulturelle Ärztin, die nicht nur den Körper heilen möchte,
sondern auch die Wunden des Nicht-Dazugehörens …

 

          Die Geschichte meiner Familie ist mit der Geschichte Mazedoniens und den Balkankonflikten eng verbunden. Wobei meine Eltern und deren Familien ein Kunststück fertig brachten, das ein Vorbild an friedlicher Koexistenz verschiedener Religionen und Ethnien in Jugoslawien hätte sein können – wenn es die politischen Akteure gewollt hätten oder wenn sie dazu fähig gewesen wären.

          Am besten fange ich mit meinem Großvater an, dem Vater meiner Mutter: Angehöriger der türkischen Minderheit in Mazedonien, Übersetzer, Schriftsteller, Lehrer, Direktor einer Schule – hauptsächlich in Skopje lebend, der Hauptstadt Mazedoniens. In einer Tageszeitung schrieb er regelmäßig eine Kolumne. Er war Sozialist und glaubte an die Ideale Freiheit, Gleichheit, Solidarität. Und natürlich war er auch ein Anhänger Titos. Auch wenn die Minderheiten in Jugoslawien nicht wirklich gleichberechtigt waren, so ging es ihnen jedenfalls deutlich besser als nach dem Zerfall Jugoslawiens, meinte mein türkischer Großvater. Ich kann das nicht beurteilen, weil ich 1983 auf die Welt kam, drei Jahre nach Titos Tod.

            Mein Großvater nahm seine sozialistischen Ideale ernst und verwirklichte sie auch in der Familie. Das Prinzip der Gleichheit galt selbstverständlich auch für seine Töchter. Sie durften studieren, da Männer

und Frauen in seinen Augen gleichberechtigt waren, obwohl das damals auch in einem sozialistischen Staat nicht selbstverständlich war. Beide studierten Medizin. Als meine Mutter sich an der Universität in einen praktizierenden, gläubigen albanischen Studenten der Zahnmedizin verliebte, hatte sie die Freiheit, ihn zu heiraten, obwohl mein Großvater selbst eher ein säkularer Moslem war und Religion keine große Rolle in seinem Leben spielte.



           Mein Vater stammt aus einer traditionellen albanischen Familie, die im Dorf lebte, in der Nähe von Gostivar. Es war eine einfache Familie, die sich von der Landwirtschaft ernährte. Mein Vater war der einzige in der Familie, der studieren konnte. Als Angehöriger der albanischen Minderheit wurde er leider viel diskriminiert.

          Die albanische Minderheit war ärmer und hatte weniger Bildungschancen als die mazedonische Mehrheit. Mein Vater sprach zu Hause albanisch und in der Schule oder am Markt, wo er oft verkaufen musste, mazedonisch. Vor und nach dem Unterricht half er seinen Eltern und Geschwistern immer bei der Feld- und Hausarbeit. Er lebte dadurch in zwei unterschiedlichen Welten. In der mazedonischen Welt galt seine albanische Familie als weniger wert als die mazedonischen Familien, was er verständlicherweise als ungerecht empfand. 
          Doch er hatte einen Traum: Er wollte unbedingt studieren. Er musste sich in vielen Bereichen viel mehr als seine Kollegen anstrengen, konnte aber durch Intelligenz und seine hohe Leistungsbereitschaft sein Ziel erreichen – er wurde Zahnarzt. Meine Eltern lernten sich an der Universität in Skopje kennen. Sie waren acht Jahre zusammen, als sie heirateten. Nach dem Studium zogen sie nach Ohrid, in der Hoffnung dort gute Jobs zu bekommen. Für meine Mutter wäre es kein Problem gewesen, eine Anstellung zu finden, sie war zu dem Zeitpunkt jedoch schwanger. Für meinen Vater war es nicht möglich, einen Job zu finden. Als Angehöriger einer Minderheit standen die Chancen schlechter als der, die zur Mehrheit gehörten. In Ohrid waren Albaner in der Minderheit, es gab ethnische Spannungen zwischen der mazedonischen Mehrheit und der albanischen Minderheit.

          Meine Eltern hielten diese Spannungen nur paar Monate aus, dann zogen sie nach Gostivar. Genauer gesagt, wir zogen nach Gostivar, denn wir waren inzwischen eine Familie geworden. 1983 kam ich auf die Welt und meine Schwester 1985. In Gostivar gibt es eine der größten albanischen Gemeinde Mazedoniens, sie stellt zwei Drittel der Einwohner dar. Sowohl mein Vater als auch meine Mutter fanden dort Arbeit in ihren Berufen. Meine Mutter arbeitete im Krankenhaus, mein Vater baute seine Praxis als Zahnarzt auf. Nun war das Leben für meine Mutter am Anfang schwierig. Zum einen, weil sie nicht albanisch sprach, zum anderen, weil ihr die traditionellere Kultur der albanischen Mehrheit fremd war. Sie fühlte sich als Frau in dieser traditionell geprägten Kultur nicht gleichberechtigt. Außerdem war sie zwar eine Muslimin, aber eher säkular orientiert. Sie feierte alle muslimischen

Feste wie viele europäische Christen Ostern und Weihnachten feiern. Sie glaubt an die Liebe, das ist für sie die Essenz der Religion. Sie wollte nie ein Kopftuch tragen und das damals in der traditionellen Gesellschaft, in der das Kopftuch zur Kleidung der Mehrheit der Frauen gehörte. Als emanzipierte Frau war sie in dieser Gesellschaft eine Exotin, z.B. war sie eine der sehr wenigen Frauen in Gostivar, die einen Führerschein hatte und mit dem Auto durch die Stadt fuhr.

          Obwohl sie so anders war als die Schwestern meines Vaters, schlossen diese sie gleich ins Herz. Meine Mutter war und ist wegen ihrer Bildung, ihrer beruflichen Kompetenz und ihrer Herzlichkeit eine Autorität in der Familie meines Vaters. In allen wichtigen Fragen wird sie zu Rate gezogen.

          Mein Vater befolgt als gläubiger Moslem die moslemischen Regeln wie die fünf Gebete am Tag, verlangte dies weder früher noch verlangt er es heute von seiner Frau und seinen Töchtern. Er lebte mir die friedliche Koexistenz verschiedener Kulturen vor. Er sprach immer über seinen Glauben und was er für ihn persönlich bedeutete. Wir dürften für uns selbst denken, sollten vor allem neugierig sein und viel lernen, sowie immer helfen und einfach lieben können.

          Meine Eltern verband die Liebe über alle ethnischen und sozialen Grenzen und Unterschiede hinweg. In dieser Liebe fühlte ich mich immer aufgehoben und geborgen. Das ist die Mitgift meiner Eltern für mein Leben. Es ist mein größter Schatz.

          In dieser Familie fühlte ich mich geliebt und beschützt. Ich fühlte mich willkommen und hatte immer das Gefühl, von meinen Eltern gewollt zu sein, richtig zu sein, so wie ich bin. Ich hatte das Gefühl, ein geliebtes Kind zu sein, geliebt von meinen Eltern und der Welt. Dieses Licht, der Samen der Liebe, konnte nie zerstört werden. Es heilt alle Wunden und es half, dass mein Herz sich nicht verschlossen hat, wenn es verletzt worden ist. Die Liebe meiner Mutter und der Glaube meines Vaters, dass es eine Macht gibt, die alles in Ordnung bringt, haben mir dieses Gefühl gegeben.

          In der albanischen Grundschule erlebte ich zum ersten Mal, dass es Unterschiede zwischen den Menschen gibt, die über Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einer Gruppe entscheiden. Zum ersten Mal fragte ich mich: Bin ich in Ordnung? Ich spürte, dass in den Augen der Anderen an mir etwas nicht stimmte. Ich war nicht so wie sie. Zu Hause wurde ich immer wieder bestätigt: Du bist in Ordnung, so wie du bist.

 



          Das Schlimmste am Krieg ist der Verlust des Urvertrauens. Das hätte mich zerstören können, wenn ich wegen der Schrecken des Krieges mein Herz verschlossen hätte. In der Pubertät erlebte ich starke ethnische Spannungen. Jede Ethnie hatte Recht und die Anderen waren schuldig. Ich hatte immer das Gefühl, fehl am Platz zu sein. Ich war offen und wollte mit allen befreundet sein. Das ging aber nicht, weil die Welt um mich herum in Mazedonier, Albaner, Serben, Türken, Kroaten, Bosnier usw. zerfallen war. Ich wurde zwar angenommen, aber nur als Leyla, nicht als Kind einer albanisch-türkischen Familie. Mich fanden viele cool, weil ich lustig war und gern tanzte, sang, malte, Bücher las oder Gedichte schrieb. Dieser Teil von mir wurde angenommen, aber nicht der multi-ethnische Teil. „Du bist okay, aber die Albaner sind es nicht“, sagten die mazedonischen Mitschüler und Mitschülerinnen. „Du bist cool, aber die Türken sind unmöglich“, sagten die albanischen Schulfreunde. „Du bist offen, aber die Moslems sind so streng“ oder „Ich mag dich, also glaub bitte wie wir an die Bibel, sonst landest du in der Hölle“.

          Das verwirrte mich. Was in unserer Familie nie ein Problem gewesen war, wurde von anderen zu einem Problem gemacht, zu meinem Problem. In der Pubertät ist man ja auf der Suche nach sich selbst, das ist schwer genug. Ich suchte zusätzlich nach meiner ethnischen Identität. Wer war ich? Wieso musste ich überhaupt mich einer Gruppe zugehörig fühlen?

          Auf jeden Fall gehörte ich keiner Gruppe ganz an. Eine Zeit lang identifizierte ich mich mit den Albanern. Der Aufstand der Albaner gegen die Diskriminierung durch die mazedonische Regierung verschärfte meine inneren Konflikte. Dieser ethnische Konflikt verlagerte sich in mich. Das war 1997, da war ich gerade 14 Jahre alt. Gleichzeitig fühlte ich mich in den kommenden Jahren von außen immer mehr bedroht. Die mazedonischen Sicherheitskräfte bewaffneten mazedonische Zivilisten (2001). Was, wenn unsere mazedonischen Nachbarn in unser Haus eindrängen und uns umbrächten? Auf der Straße wurde ich nicht mehr gegrüßt, das tat richtig weh und enttäuschte mich sehr. Feindseligkeit lag in der Luft, Angst auf allen Seiten. Der Krieg rückte immer näher. Am Ende war er in Tetovo, nur 24 km von uns entfernt. Wir wussten nicht, ob er zu uns kommen würde.

          Viele flohen. Meine Eltern beschlossen zu bleiben. Meine Mutter hatte noch immer ihre Stelle als Ärztin im Krankenhaus, mein Vater hatte so hart gearbeitet, eine Wohnung gekauft und eine Zahnarztpraxis aufgebaut. Wenn sie fliehen würden, müssten sie alles aufgeben, ihre gesamte materielle Existenzgrundlage. Mein Vater wollte auf jeden Fall bleiben, meine Mutter war hin- und hergerissen. Sie war angstgeladen. Vor allem nachts. Wegen der feindseligen Atmosphäre und der Hilflosigkeit und Schutzlosigkeit in der Nacht. Wenn sie von der Arbeit kam, war sie entspannter. Meine Mutter wurde durch die Arbeit geerdet, mein Vater durch seine Gebete.



          Mit 14 drängte ich meine Eltern, mich nach den acht Jahren in der Grundschule auf eine türkische Privatschule nach Skopje gehen zu lassen. Weil ich die Aufnahmeprüfung glänzend bestand, bekam ich ein Stipendium, das die Hälfte des Schulgelds ausmachte. Ich wohnte bei meinen türkischen Großeltern und fühlte mich in dieser ethnisch bunt gemischten Schule sehr wohl. Die Schule war trilingual, das heißt, zwei Fächer wurden jeweils in einer Fremdsprache unterrichtet. Das entsprach meiner Freude an Fremdsprachen und nährte meine Neugier auf andere Kulturen. Rückblickend kann ich sagen, dass dies sicher der schönste Teil dieser Zeit meines Lebens war. Es war einfach schwer, von meinen Eltern getrennt zu sein. Ich vermisste sie sehr. Und es war Kriegszeit.

           Nach der Matura – dem Abitur – wollte ich unbedingt im Ausland studieren. Ich wollte eine neue Sprache lernen, eine neue Kultur kennen lernen und Gleichgesinnte finden. Mit ihnen zusammen wollte ich die Welt retten, eine Welt schaffen, in der es keine Kriege gibt. Ich wollte weg aus dem Spannungsfeld der Kriege und ethnischen Konflikte. Im Grunde suchte ich das Vertrauen, das ich in Mazedonien verloren hatte.

           Mein Weg führte mich nach Wien. Dort fand ich einen Studienplatz für Medizin. Das erste halbe Jahr verbrachte ich damit, Deutsch zu lernen. Das Medizinstudium in Deutsch war am Anfang sehr schwierig für mich, mit der Zeit ging es besser. In dieser Zeit lernte ich wunderbare Menschen kennen. Unter anderem Migranten aus anderen Ländern. Sylwia, eine polnische Migrantin, eine der besten MenschInnen, die ich bis jetzt kennenlernen durfte, wurde meine beste Freundin. Es sind tolle Menschen wie sie gewesen, die mir Tag für Tag halfen, mein Vertrauen in die Menschheit wieder zu erlangen. In Wien erlebte ich sechs schöne Jahre jenseits von Kriegen und Konflikten. Es war eine Zeit der Heilung.

        Mit dem Ende des Studiums 2009 lief mein Studentenvisum aus. Es war zu dieser Zeit nur österreichischen Staatsbürgern und EU-Bürgern erlaubt, die klinische Ausbildung direkt nach dem Studium zu beginnen. Diese Gesetze wurden während meines Studiums verschärft. Für Nicht-EU-Bürger bedeutete das, nach dem Abschluss des Studiums entweder erneut auszuwandern, z.B. nach Deutschland oder in die Schweiz, die dankend ausgebildete                                                                                                              

Mediziner aufnahmen, oder eine Anstellung im nicht-klinischen Bereich zu suchen und darauf zu hoffen, dass sich die Gesetze auf Grund des wachsenden Bedarfs an qualifizierten Medizinern wieder änderten, und eine Fortsetzung der Ausbildung im Krankenhaus möglich würde. Dies bedeutete aber ein Verlust an Zeit von unbekannter Dauer und ungewissem Ausgang. Es war eine schwierige Zeit, da ich nicht verstehen konnte, wieso ich aufgehalten wurde, meinen Traum, Menschen zu helfen, zu verwirklichen. Ich verstand und verstehe heute noch nicht diese Ausgrenzung, nur weil ich nicht dort geboren wurde, wo es „richtig“ ist und wodurch es mir gestattet gewesen wäre,  meinen Beitrag zu leisten. Das Gefühl, „du bist nicht richtig“ kam wieder. Ich fand aber eine andere Lösung. Da ich auch wissenschaftlich sehr interessiert war und schon während des Studiums im Institut für klinische Neurologie eine Diplomarbeit geschrieben hatte, bekam ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der neurologischen Abteilung eines Krankenhauses eine Anstellung und somit eine Aufenthaltsgenehmigung.

           Um meine praktische Ausbildung zur Ärztin dennoch absolvieren zu können, wandte ich mich an alle möglichen Stellen, unter anderem an eine Volksanwältin. Diese empfahl mir, mich an einen Volksanwalt zu wenden, der bei einer Fernsehsendung mitwirkte. Und tatsächlich wurde ich in die Sendung des österreichischen Staatsfernsehsenders eingeladen, zusammen mit einem Vertreter der Ärztekammer und einem des Gesundheitsministeriums. Beide verstanden mein Anliegen und versprachen, sich für mich bzw. für die Änderung der Visabestimmungen einzusetzen. In der Zwischenzeit wurde das Einwanderungsgesetz novelliert und ich bekam eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Fast vier Jahre später (2013) konnte ich schließlich mit der praktischen Ausbildung am Krankenhaus beginnen.

           Inzwischen spreche ich acht Sprachen: Albanisch, Türkisch, Mazedonisch, Bulgarisch, Serbisch/Bosnisch/Kroatisch, Englisch, Deutsch und Spanisch. Diese Mehrsprachigkeit möchte ich als Ärztin nützen, damit Migranten das Gefühl verlieren „Ich bin hier nicht richtig. Keiner versteht mich.“ Ich möchte eine interkulturelle Ärztin sein, die den Menschen das Gefühl gibt, zugehörig zu sein. Wichtig ist, den Menschen die Angst zu nehmen vor den Fremden, sowohl den Österreichern als auch den Migranten.   



          Mit meiner Geschichte möchte ich auch speziell Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund beistehen, damit Sie sich bestärkt fühlen und ihre eigene Stimme finden und diese auch zum Ausdruck bringen. Ich und meine Schwester, die auch Ärztin ist und zurzeit in Mazedonien lebt, sind ein Beispiel dafür, wie Menschen generell und Frauen speziell durch Unterstützung und Schaffung von Möglichkeiten auch unter schwierigeren Umständen ihren Weg finden und gehen können. Wir haben es unseren Eltern zu verdanken. Zusätzlich habe ich einfach das große Glück gehabt, einen richtigen Sonnenschein als Schwester zu haben. Somit möchte ich allen Frauen sagen: Lasst nie zu, dass du oder Teile von dir unterdrückt werden, von Etiketten und Vorschriften, die dir sagen wollen, wo du hingehörst. Du bist hier und gehörst hierher, so wie du bist, mit allen deinen Identitäten.

           Ich möchte eine Brücke sein zwischen den Kulturen. Ich möchte eine Heilerin sein, die nicht nur den Körper heilt, sondern auch die Wunden des Nicht-Dazugehörens. Durch meine eigene Erfahrung, nicht zugehörig zu sein, glaube ich, heimatlosen und entwurzelten Menschen das Gefühl geben zu können, verstanden und angenommen zu werden. Das ist vielleicht die beste Medizin, die ich geben kann. Wir sind alle Eins, lasst uns auch so leben.

 

 

 

 

 

Erzählt von Leyla Elezi
aufgeschrieben von Regina Boger im Juli 2015.
Titelbild: Ohrid in Mazedonien, der Geburtsort der Autorin
dem Geburtsort der Autorin

Leyla´s poetry

Lingua de dolor
Have lived in difference,
with different words, languages
always a partial access

and partially outsider

never a whole

never comfortable in a language

in a world …

And why be

when there’re so many

and much much

more to see?

Been leaving
living, loving, hurting
oh, and all the pleasures
melancholy of non-belonging
But the way you didn’t take
all of me in
in that pain I realized
we all belong
and are the same
in love no words are needed
says I
having loved and suffered
in so many tongues.